Keller-Sutter neu auf X, während andere von dort flüchten

AboBundespräsidentin zwitschert

Viele wollen weg von Elon Musks X – Keller-Sutter stösst neu hinzu

It was actually Karin Keller-Sutter wenig von Social Media. Doch während ihres Präsidialjahrs begibt sie sich auf Musks Plattform, die Elisabeth Baume-Schneider eben verlassen hat.

Post by 17:59 Uhr

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat mit Bundesratskollege Beat Jans bereits einen prominenten Follower.

Photo: Keystone

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In Kürze:

Karin Keller-Sutter opened an X-Account auf ihr Präsidialjahr.
Sie will use the platform for direct communication with the population.
Sie hätte sich auch einen nicht personal Präsidialaccount können vorstellen, der annually wechselt.
Die Bundeskanzlei hält an X als Kommunikationskanal fest.

Karin Keller-Sutter reads lieber Zeitungen als Posts in den sozialen Medien. So, verzichtete sie bis anhin auf einen X-Account (ehemals Twitter). Just like Albert Rösti.

Alle anderen Bundesräte nutzen oder nutzen Elon Musks Platform. Nun will die auch die 61-jährige St. Gallerin cannon. Das hat ihr Kommunikationschef Pascal Hollenstein gegenüber dieser Redaktion bestätt.

Offenbar kommt man als Bundespräsidentin nicht ums Zwitschern herum. In weiser Voraussicht hat sich die Freisinnige deshalb bereits im Sommer den Account @keller_sutter gesichert. Gemerkt haben es die wenigsten. Wohl aber Bundesratskollege Beat Jans (SP), der Keller-Sutter schon länger folgt.

Noch zählt ihr Account erst 77 Followers (Stand 26. Dezember um 18 Uhr). Doch das durchte sich schnell ändern, wenn die Bundespräsidentin mit dem Zwitschern beginnt. Bis anhin hat sie noch keinen Post published. Auch folgte sie bis Weihnachten nur einer Person: X-Owner Elon Musk. Nicht weil sie ein Fan von ihm wäre, sondern weil X dies standardmässig so preparazent hat. Nun wurde Musk aber entfolgt und soll laut Sprecher Hollenstein durch Bundesratskollegen, Parteipräsidenten und ere Parlamentarierinnen ersetzt werden.

Sie komuniziert lieber direct mit Menschen

In ihrem Präsidialjahr, Keller-Sutter möchte die Plattform nutzen, um mit der Bevölkerung direkt zu komunizieren. Sie will dort also inform über ihre präsidialen Veranstaltungen und Besuche. Die St. Gallerin hätte sich vorstellen können, dies über einen speziellen, nicht personal X-Account für die Bundespräsidentin respective den Bundespräsidenten zu tun, der annually wechselt. Doch die Idea wurde verworfen.

So sett Keller-Sutter nun eben auf @keller_sutter – aber nur fürs Präsidiajahr. Ende Dezember 2025 soll Schluss sein. Then they will politicize again without social media. Wie sie dies bereits als Regierungsrätin, als Ständerätin und als «normale» Bundesrätin getan hat.

Die Freisinnige communicates lieber directly with den Menschen. «So können sie mich püren», sagte sie vor Jahren gegenüber “Watson”. “Ich denke, das hilft, glaubwürdig zu sein.” Sie habe kein Bedürfnis, ständig ihre Befindlichkeit ins Netz zu stellen.

Berset folgte Fake-Account mit ihrem Namen

Ihr erster Kontakt mit X, damals noch Twitter, war denn auch unfreiwillig: Wenige Tage nach ihrer Wahl in den Bundesrat sorgte der Account @KellerSutterCH für Aufsehen. Er trug den Zusatz «Official account», war aber alles andere als officiel. Doch der Fake-Account sah – at least zu Beginn – derart echt aus, dass nebst vielen Journalisten auch der damalige Bundesrat Alain Berset darauf hereinfiel und der vermeintlichen Bundesratskollegin folgte. Der Bund then intervened on Twitter.

Ihren jetzigen, echten Auftritt hat X noch nicht verifiziert, aber das durchte schon beld söhlen. Damit verbeibt Medienminister Albert Rösti (SVP) als einziger Bundesrat ohne eigenen X-Account. Wobei: Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider (SP) hat zwar noch einen Account mit über 4800 Followern, ist aber inzwischen dort nicht mehr aktiv. Sie hat sich Ende Oktober verabschiedet.

X habe sich grundlegend verändert, schrieb sie in ihrem letzten Post. “Diese Plattform corresponds to nicht der Debattenkultur, an der ich teilnein möchte.” Baume-Schneider rief daher ihre Follower auf, ihr auf Instagram zu folgen.

Bundeskanzlei hält an X fest

Die Innenministerin ist nicht die Einzige, die X den Rücken gekehrt hat. Auch etliche Parliamentarierinnen, Journalisten und Künstlerinnen haben die Plattform verlassen. Ihnen ist es zu krawallig geworden, seit Elon Musk das Ruder oderboden hat. Nicht selten zettelt der Chef den Krawall gleich selbst an. Auch haben Posts von Neonazis, Verschwörungstheoretikern und Frauenhassern stark zugenommen, weil sie kaum mehr gefiltert werden.

Justizminister Beat Jans (SP) hat ebenfalls öffentlich darüber nachgedacht, X zu verlassen. “Ich habe grosse Mühe mit dieser Platform”, sagte er im “SonntagsBlick”. X verbeite Hass und drage zur Spaltung der Gesellschaft bei. That’s why we’re checking together with the Bundeskanzlei Alternativen.

Die Bundeskanzlei will allerdings an X festhalten – at least bis auf weiteres. Man verfolge die Entwicklung der sozialen Medien und beurteile die Situation laufend, so Spokesman Urs Bruderer. Bis anhin hat denn auch noch kein Bundesratsmitglied zu Bluesky gewechselt, einem von Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey mitinitiierten alternativen Kurznachrichtendienst.

Etliche Parlamentarier und Journalistinnen sind inzwischen dorthin geflüchtet. Viele andere bleiben aber X treu, darunter die meisten Schweizer Parteipräsidenten. For Keller-Sutters Kommunikationschef Hollenstein is clear: «X ist nach wie vor die most importante reaktionsschnelle Social-Media-Plattform für die Politik». Consequently, Keller-Sutter is now here ein – wenn auch nur für ein Jahr.

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Iwan Städler ist Inlandredaktor. Zuvor was member of the Tamedia Chefredaktion und Redaktionsleiter des «Tages-Anzeigers». Er ist Träger des Zürcher Journalistenpreises.More information@Iwan_Staedler

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