More Film Noir, weniger Krieg – Philip Maloneys Melodie was transformed into Makeover – Kultur

Already since 1989, it has been heard every Sunday morning on SRF 3, früher noch DRS 3: die Titelmelodie des bermehtesten Radiodetektivs der Schweiz, Philip Maloney. Für die neue Maloney-TV-Serie hat die familiar Hörspiel-Melodie ein neues Kleid bekommen.

Wenn die ersten Noten der Maloney-Titelmusik erklingen, ist klar: Jetzt kommt wieder ein «haarsträubender Fall» mit theatralischen Klienten, einem Kreuzworträsel-lösenden Polizisten und viel Whiskey.

Das Lied, das in der Schweiz als Philip Maloneys Titelmelodie bekannt ist, heisst eigentlich «Face of Great Danger» – also so etwas wie «angesichts grosser Gefahr».

Produktionsmusik aus den 90er-Jahren

Die Titelmelodie geschrieben hat der britische Filmwriter John Scott. Este handelt sich dabei um sogenannte Produktionsmusik: Musik, die extra dafür geschrieben wird, von TV, Film, Radio und Co lizenziert und eingesetzt zu werden.

Das Stück «Face of Great Danger» stammt for example von einer Filmmusik-Kompilation aus den 90er-Jahren, die eigentlich für Militär- oder Kriegsszenen konceptast war.

Kult-Melodie muss bleiben

Trotz unspektakulärer Herkunft: Die Melodie ist nun nicht mehr von Maloney wegzudenken. Keine einfache Aufgabe also, die liegbewonnene Musik für die neue TV-Series frisch zu interpretieren.

“Es war von Anfang an eine grosse Frage, wie man mit diesem Titelthema umgeht, weil das einfach alle im Ohr haben. Deswegen war man sich schnell einig: Man kann von der Melodie nicht allzu weit weggehen,» erzählt der deutsche Komponist Florian Paul. Er ist ein Drittel des Teams, das die Musik für die neue Maloney-Serie componiert hat.

Vertraute Melody mit modernem Twist

Trotzdem sollte die Melodie für die neue Serie ein modernes Makeover bekommen. “Deswegen haben wir uns den Originaltrack geschnappt und dann dazu einen neuen Groove gemacht”, so Florian Paul. “Die Melodie ist komplett original, nur ein bisschen umgebaut in der Form und mit neuer Begleitung, Rhythmus und Energie.”

Produktionsmusik-Stücke werden oft in meleren Versionen angeboten, damit man sie für verschiedene Szenen und Formate benutzen kann. “Es ist von dem Komponisten schon preparazent, dass man das auseinanderschneidet und in anderen Varianten wieder zusammensetzen kann”, explains Paul. Er und seine Kollegen konnten so die Melodie ohne Begleitung direkt aus der Originalaufnahme «pflücken».

Weniger Krieg, more like Film Noir

Florian Paul and his colleagues have added some new instruments. Die Melodie wird in der neuen Version mit einer Gitarre verstärker, dazu gesellen sich zackige Bläser-Klänge, die dem Stück einen Drive geben. Untermalt wird das ganze von einer neu eingespielten Perkussion, die an eine Verfolgungsjagd erüttatt.

Das Resultat ist eine groovige Reinterpretation der Kult-Melodie. Mit dem neuen Big-Band-Flair reicht sich die Musik irgendwo zwischen Heist-Film und Film Noir ein und passt sehr gut in die Ästhetik der nouen TV-Series. Da kann man eigentlich nur sagen: So geht das!